Behandlungsspektrum
Minimal invasive (arthroskopische) Gelenkeingriffe
Eine Arthroskopie (syn. Gelenkspiegelung) (von griechisch arthros = Gelenk und skopein = schauen) ist eine minimal-invasive diagnostische und/oder therapeutische Behandlung von Gelenkerkrankungen über kleine Inzisionen (Arthrotomien) unter Einsatz eines Endoskops (auch: Arthroskop). Außerhalb von Gelenken verwendet man den allgemeinen Begriff Endoskopie (von griechisch éndon = innen und skopein = schauen).
Die arthroskopischen Techniken werden am häufigsten bei den großen Gelenken (Knie-, Schulter-, Hüft-, Ellenbogen- und oberes Sprunggelenk) angewandt. Aufgrund des technischen Fortschritts (kleinere Arthroskope und Instrumente) findet die Arthroskopie in jüngerer Zeit jedoch auch Einzug in kleinere Gelenke (z. B. Handgelenk und unteres Sprunggelenk).
Wirbelsäulen-Chirurgie
Bei Erkrankungen/Verletzungen der Wirbelsäule schöpfen wir zunächst alle verfügbaren, nicht-invasiven Therapiemöglichkeiten aus, um Ihre Beschwerden dauerhaft zu lindern. Erst wenn diese nicht mehr ausreichend sind, um Ihrem Leidensdruck zu reduzieren, bieten wir Ihnen nach sorgfältiger mehrschichtiger Diagnostik und Besprechung mit Ihnen gezielte und bewährte chirurgische Maßnahmen an Die Wirbelsäulen-Chirurgie wird von Frau Laupichler und Herrn Hofmann als ehemals leitende Ärzte der Wirbelsäulenabteilung an der Asklepius Klinik Lindenlohe/Schwandorf seit Jahren erfahren auf höchstem technischen Niveau in unserer Praxis durchgeführt.
Endoskopische Bandscheiben Operation
Moderne Operationsverfahren lösen klassische offene Eingriffe mehr und mehr ab. Dazu gehört auch die so genannte minimal-invasive Chirurgie bei Bandscheibenoperationen, bei der die Operateure mit Hilfe technisch ausgefeilter Instrumente und Geräte quasi durch eine Art „Schlüsselloch“ arbeiten und gar kein Skalpell mehr benötigen. Diese endoskopische Technik ermöglicht besonders schonende Bandscheibenoperationen. Der übliche zwei bis drei Zentimeter lange Schnitt im Rücken entfällt dabei, stattdessen nimmt der operierende Arzt den Eingriff über einen kleinen Einstich mit einer Hohlnadel vor.
Vorteile:
- Der schonende, endoskopische Zugang ermöglicht weitestgehend den Erhalt aller stabilisierenden Strukturen der Wirbelsäule – also der Bänder, Muskeln und Knochen.
- Das Gewebe rund um die Wirbelsäule wird durch den Eingriff kaum verletzt. Dadurch treten keine größeren Narben auf und der Heilungsprozess verläuft in der Regel unkomplizierter als bei klassischen Operationsmethoden. Zu anschließenden Wund- und Muskelschmerzen kommt es nur sehr selten.
- Die rund 45-minütige Operation kann unter örtlicher Betäubung und meist in Kombination mit einem Beruhigungsmittel erfolgen – der Patient bleibt die ganze Zeit über ansprechbar. Eine Vollnarkose mit den dazugehörigen Risiken entfällt.
- Durch die schonende Teilnarkose können die Patienten bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder aufstehen und haben dadurch eine kürzere Liegezeit. Eine für die Patienten sehr angenehme Situation, die zudem durch verkürzte Krankenhausaufenthalte noch Kosten spart.
- Aufgrund der schnelleren Genesung und den kurzen Klinikaufenthalt ist eine frühere Rückkehr in den Beruf möglich. Ganz allgemein gilt für die endoskopischen Operationen, dass das Infektionsrisiko geringer ist als bei offenen Eingriffen.
Radiologisch gestützte, wirbelsäulennahe Infiltrationen
Zur Linderung von Rückenbeschwerden (Schmerztherapie) injizieren wir den Wirkstoff mittels einer feinen Nadel nahe an das Schmerzzentrum an der Wirbelsäule. Für größtmögliche Präzision sorgt dabei die Planung und Kontrolle durch Röntgen- oder CT-Aufnahmen.
SIG bzw ISG Verschraubung mittels DIANA
Die Iliosakralgelenke verbinden die obere mit der unteren Körperhälfte. Genauer gesagt verbinden sie das Darmbein als den größten Teil des Beckens mit dem Kreuzbein. Das Kreuzbein ist die Basis der Wirbelsäule. Auf ihm ruht das gesamte Gewicht des Oberkörpers.
Die Iliosakralgelenke sind zwar richtige Gelenke, sie sind aber nicht sehr beweglich, da das Becken von starken Bändern umgeben ist. Dennoch können die Iliosakralgelenke wie auch alle anderen Gelenke Schmerzen und Probleme verursachen: Die Gelenkflächen können verschleißen, sich entzünden oder schmerzhaft blockieren (ISG-Syndrom).
Das ISG-Syndrom kann zunächst mit herkömmlichen schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten behandelt werden. Auch das direkte Einspritzen von Medikamenten in das Gelenk ist möglich. Eine manuelle Therapie kann Blockaden der Iliosakralgelenke lösen.
Wenn diese Therapien nicht helfen, kann auch in speziellen Enzelfällen eine Operation in Betracht kommen: Hierbei wird ein Implantat eingesetzt, das das Iliosakralgelenk dauerhaft ruhigstellt.
Frau Dr. Laupichler vertraut dabei auf das DIANA-Verfahren. Diese Methode zeichnet sich durch eine sehr geringe Zugangsöffnung und einen hohen Präzisionsgrad aus. Die umliegenden Bänder und Muskeln werden weitestgehend geschont und das ISG-Gelenk wird durch eine großkalibrige Schraube dauerhaft und sicher stabilisiert.