Behandlungsspektrum
Endoskopische Bandscheiben Operation
Moderne Operationsverfahren lösen klassische offene Eingriffe mehr und mehr ab. Dazu gehört auch die so genannte minimal-invasive Chirurgie bei Bandscheibenoperationen, bei der die Operateure mit Hilfe technisch ausgefeilter Instrumente und Geräte quasi durch eine Art „Schlüsselloch“ arbeiten und gar kein Skalpell mehr benötigen. Diese endoskopische Technik ermöglicht besonders schonende Bandscheibenoperationen. Der übliche zwei bis drei Zentimeter lange Schnitt im Rücken entfällt dabei, stattdessen nimmt der operierende Arzt den Eingriff über einen kleinen Einstich mit einer Hohlnadel vor.
Vorteile:
- Der schonende, endoskopische Zugang ermöglicht weitestgehend den Erhalt aller stabilisierenden Strukturen der Wirbelsäule – also der Bänder, Muskeln und Knochen.
- Das Gewebe rund um die Wirbelsäule wird durch den Eingriff kaum verletzt. Dadurch treten keine größeren Narben auf und der Heilungsprozess verläuft in der Regel unkomplizierter als bei klassischen Operationsmethoden. Zu anschließenden Wund- und Muskelschmerzen kommt es nur sehr selten.
- Die rund 45-minütige Operation kann unter örtlicher Betäubung und meist in Kombination mit einem Beruhigungsmittel erfolgen – der Patient bleibt die ganze Zeit über ansprechbar. Eine Vollnarkose mit den dazugehörigen Risiken entfällt.
- Durch die schonende Teilnarkose können die Patienten bereits wenige Stunden nach dem Eingriff wieder aufstehen und haben dadurch eine kürzere Liegezeit. Eine für die Patienten sehr angenehme Situation, die zudem durch verkürzte Krankenhausaufenthalte noch Kosten spart.
- Aufgrund der schnelleren Genesung und den kurzen Klinikaufenthalt ist eine frühere Rückkehr in den Beruf möglich. Ganz allgemein gilt für die endoskopischen Operationen, dass das Infektionsrisiko geringer ist als bei offenen Eingriffen.