Behandlungsspektrum

 

Wurzelblockaden

Durch Verschleißprozesse in der Bandscheibe kann es zu Vorwölbungen von Teilen der  Bandscheibe (Protrusion) bis hin zum Bandscheibenvorfall (Prolaps) in den Nervenkanal der Wirbelsäule kommen. Hierdurch kann der aus dem Rücken austretende Nerv mechanisch gereizt werden und es kommt zusätzlich zu einer Entzündungsreaktion und dadurch auch zu einer Schwellung des Nerven, wodurch die Beschwerdesymptomatik verschlimmert wird. Der Patient verspürt ausstrahlende Schmerzen in das Bein oder den Arm, in seltenen Fällen auch in den Brustkorb, je nach Lokalisation des Bandscheibenschadens in der 
Wirbelsäule, häufig auch mit einem Taubheits- oder Kribbelgefühl im Arm oder Bein und gelegentlich auch mit Lähmungen einhergehend.
Bei einer Wurzelblockade erfolgt unter Röntgendurchleuchtung eine gezielte Umspülung der betroffenen Nervenwurzel mit einem Gemisch aus lokalem Betäubungsmittel und Kortisonlösung (eine sog. periradikuläre Infiltrationstherapie). Hierdurch kann die Nervenwurzel abschwellen, wodurch eine Besserung oftmals eine rasche und auch dauerhafte Besserung ohne eine Bandscheibenoperation erreicht wird.

MEV83021